Mittwoch, 4. März 2009

Experten sagen hohe Inflationsraten voraus – müssen wir wieder Angst haben?

von Birk V. und Hubertus K.

Der Zeitungsartikel „Finanzminister beschwören Inflation“ von Sven Afhüppe und Dorit Hess ist am 24.2.2009 in der Wirtschaftswoche erschienen und weist die Gründe auf, aus welchen die Finanzminister die Gefahren steigender Inflationsraten sehen.
Besonders der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück und seine französische Kollegin Christine Lagarde setzen sich für ein gemeinsames und koordiniertes Verhalten im Rückbau der gigantischen Rettungspakete ein.
Im Moment sprechen die Fachleute zwar eher von einer Deflation, da die Preise abnehmen, allerdings muss in einigen Jahren mit einer drastischen Erhöhung der Inflationsrate gerechnet werden. Der Grund für diese Einschätzung liegt bei den weltweit niedrigen Leitzinsen und den Rettungspaketen.
Beim Treffen der Minister wurde vor allem davor gewarnt, dass man wie 2001 zu viel Geld in die Märkte pumpen und Probleme bekommen könnte, wenn die Krise überwunden ist und die Liquidität wieder aus den Märkten herausgezogen wird.
Thorsten Polleit, deutscher Chef-Volkswirt von Barclays Capital, sagt eine Steigerung der Inflationsrate um mehr als 10% voraus, aber auch er rechnet kurzfristig eher mit einer Deflation. Dieses macht Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, schon jetzt an den sinkenden Ölpreisen fest. Er geht davon aus, dass die Inflation bis 2011 überstanden sein sollte. Die Inflationsrate soll laut Krämer im EU-Raum bei rund 3% liegen, in den USA sogar bei 4%.
Sobald die Wirtschaft sich von der Krise erholt hat, wird wieder mehr Geld ausgegeben und es wird mehr Geld als Güter auf den Märkten geben und damit kann man einer Inflation kaum aus dem Weg gehen.

Für unsere persönliche Meinung zu dem Thema „Inflation durch die Wirtschaftskrise in den nächsten Jahren“ war es sehr verwunderlich, wie viel Angst die Regierungen vor dem Auf und Ab und Hin und Her der Inflation bzw. Deflation haben. Des Weiteren waren wir überrascht welche Prognosen die Wirtschaftwissenschaftler in Bezug auf Inflation und Deflation für die nächsten zehn Jahre machen.
Das eine Wirtschaftskrise fatale Folgen hat, ist uns bewusst, doch das diese Folgen 5 oder 6 Jahre nach dem Ende der Krise immer noch zu erkennen sind, z.B. an Hand der Inflation war uns nicht geläufig. In dem Artikel wird gesagt das die Inflation, nach der Krise, durchschnittlich mehr als 3% beträgt und das wird bis zu zehn Jahren nach der Krise behauptet.
Diese Prognosen die jetzt schon gemacht, gelten für die nächsten zehn Jahre und sind für uns schwer zu verstehen, da man ja an Hand dieser Wirtschaftskrise sieht, wie ungewiss die wirtschaftliche Zukunft ist und doch werden so früh Prognosen für die Zukunft gemacht und nach ihnen gehandelt.

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