Die Theorie von Keynes fusst auf eine aktive Nachfragepolitik, in der der Staat Geld in die Volkswirtschaft pumpt (notfalls kreditfinanziert, das so genannte "deficit-spending"), so dass jeder vom Staat ausgegebene Cent eine Steigerung der Wirtschaftsleistung zur Folge haben soll - bestenfalls in multiplizierter Form. Gerade diese Multiplikatorwirkung ist es allerdings, über die sich die Ökonomen streiten. Der eine sieht die keynsianische Wirtschaftspolitik (z.B. kreditfinanzierte Konjunkturprogramme) als wichtigen Impulsgeber für weitere Maßnahmen, ein anderer verweist bezüglich der aktuellen Schuldenberge auf die Historie und findet seit dem Zweiten Weltkrieg keine höheren.
Auch Jungunternehmer äußern ihre Kritik, indem sie postulieren, das Milliardenpakete für Großkonzerne keine Lösung seien, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Eine Finanzspritze sei da nicht ausreichend, vielmehr müssten mehr Produktinnovationen entstehen und Managementfehler vermieden werden, so der Bundesverband "Die jungen Unternehmer" (BJU).
Was ist nun aber wichiger? Die Hilfen für Großkonzerne, Hilfen für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit z.B. für KMUs, Abbau der Schuldenberge oder doch die Preisniveaustabilität?
Dieser Beitrag bezieht sich auf folgende Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, vom Mo. 16.02.2009, Nr. 39: "Sind wir jetzt ale Keynsianer?" von Philip Plickert, S. 12 und "Mehr Hilfen für den Mittelstand", S. 13.
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