Montag, 16. Februar 2009

Geithner's Rettungsplan

von Jan-Marc B. und Arne R. 

Der Artikel“ 1,5 Billionen Dollar für das Finanzsystem“ von Claus Tigges aus der F.A.Z vom 11.2.09 präsentiert den neuen Rettungsplan der amerikanischen Regierung zur Stabilisierung der Volkswirtschaft.

Die amerikanische Regierung plant neue Finanzspritzen für Banken und andere Finanzmarktakteure, um die Kreditvergabe anzukurbeln und gleichzeitig die in schief Lage geratene Wirtschaft Amerikas wieder ein Stück in Richtung Normalisierung zu lenken.

Die Finanzspritze soll auch Private Investoren dazu bringen, Banken faule Kredite abzukaufen. Durch diese öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) soll zunächst 500 Milliarden Dollar für Wertpapier-und Kreditkäufe aufgebracht werden, denn die Befreiung der Banken von ihren faulen Krediten ist ein wichtiger Meilenstein im Wiederaufbau eines funktionierenden Kreditvergabesystems, somit funktioniert die ÖPP als eine „Bad Bank“.

Eine weitere Maßnahme zur Bekämpfung der Finanzkrise stellt die Zusammenarbeit der Federal Reserve (amerikanische Notenbank) mit dem Finanzministerium dar. Die Zusammenarbeit besteht aus einer Ausweitung der Kreditvergabe an Anleger, die in den Wertpapiermarkt investieren wollen. Die Investition in Wertpapiere ermöglicht es Banken, weitere Kredit auszugeben. Für diese Zusammenarbeit wurden bereits 200 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt und mit der Erweiterung werden zusätzlich hunderte von Milliarden Dollar beigesteuert. Durch diese Maßnahmen sind die Banken jedoch auch an striktere  Bedingungen geknüpft.

Somit steht fest, „Das Finanzsystem steht vor der größten Herausforderung seiner Geschichte“, so Finanzminister Tim Geithner. Jedoch übersteigt das jetzige Konjunkturprogramm das alte um 20 Milliarden Dollar und deshalb müssen noch Vermittlungsverfahren in den Kongresskammern gehalten werden.


Persönlich hat uns die Summe die zur Stabilisierung der Banken benötigt wird, einen sehr deutlichen und überraschenden Einblick gewehrt wie viel Geld zur Sanierung des Finanzsystems erforderlich ist. Desweiteren sind wir überrascht das eine Finanzkrise dieser Tragweite nicht vorausgesehen wurde und somit niemand eingegriffen hat, um es abzuwenden. Im Endeffekt unternimmt die U.S. Regierung gerade noch im letzten Moment das nötigste um eine noch größere Verschlechterung der Volkswirtschaft abzuwenden.

Uns erschien der Artikel als passend, da es sich in ihm um Geldpolitik und Eingriffe des Staates in die Volkswirtschaft  handelt, was mit dem aktuellen Thema „Geldtheorie und Geldpolitik“ übereinstimmt.

Quelle:  „1,5 Billionen Dollar für das Finanzsystem“ von Claus Tigges aus der F.A.Z. von Mittwoch, 11. Februar 2009 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Es ist durchaus richtig, dass durch diese riesigen Rettungspakete Schlimmeres abgewehrt werden (könnte). Das Rettungspaket II wurde leider von vielen ultra-linken Demokraten so umgebaut, dass viel Geld ins nirgentwo fließt und die Frage ist sowieso, ob man das Geld, dass jetzt ins Finanzsystem gesteckt wird, nicht sinnvoller verwenden könnte.